Sandstein ist ein feinkörniges Sedimentgestein aus miteinander verkitteten Sandkörnern (die aus Quarz, Feldspäten und Glimmer bestehen) und Trümmern anderer Gesteine.

Nach dem die Körner verkittenden Bindemittel unterscheidet man tonige, kieselige, kalkige und eisenschüssige Sandsteine. Übliche Farben sind grau, gelb, rot und weiß.

Nach der Mineralzusammensetzung unterscheidet man Quarzsandsteine, Arkosen (eine Klasse von Sandsteinen, welche sich durch einen hohen Gehalt an Feldspat auszeichnet) und lithischen Sandstein, der verschiedene Gesteinsbruchstückchen enthält.

Nach dem Anteil an Matrix (feinkörnigerem Material zwischen den Körnern) unterscheidet man Arenite (Sandstein i. e. S.) und Wacken, die sich durch einen hohen Gehalt an Schlammfraktion auszeichnen.

In Polen bestehen aus Sandstein manche Gebirgsteile in den Sudeten, vor allem das Heuscheuergebirge und auch kleine Teile des Isergebirgsvorlands, Bober – Katzbach -Vorgebirges, Bober – Katzbach - Gebirges,  Waldenburger Gebirges, Steine – Gebirges, Habelschwerdter Gebirges und Glatzer Kessels, fast die ganzen Beskiden d. h. Äußere Karpaten und Karpatenvorland, der Talkessel Kotlina Zakopiańska und kleine Teile der Tatra, sowie große Gebirgsteile im Heiligkreuzgebirge und seiner Umgebung.

Sandsteine sind relativ weich und lassen sich leicht verarbeiten, besonders gleich nach der Gewinnung, nach dem Austrocknen werden sie dagegen hart. Aus diesem Grunde werden sie seit Jahrhunderten im Bauwesen als Bau – oder Schmuckmaterial verwendet.

Aus Sandstein gebildete Gesteinformationen sind porös. Das erlaubt die Perkolation (Durchsickern) und Speicherung von großen Wassermengen. Deshalb können sie als effektive Wasserfilter dienen.